Holzzerstörende Pilze
Holzzerrstörende Insekten
Holzzerstörende Pilze und Insekten
Holzzerstörende Pilze und Insekten können in Gebäuden folgenschwere Schäden und teure Sanierungsmaßnahmen verursachen. Die Schäden können bis zur vollständigen Zerstörung der Bausubstanz führen. Bei Sichtung dieser Schädlinge ist daher schnelles Handeln Voraussetzung um die Bausubstanz noch erhalten zu können.
Holzzerstörende Pilze
Zu den typischen Pilzen, die verbautes Holz befallen, gehören meistens der so genannte Echte Hausschwamm, der Braune Kellerschwamm, der Weiße Porenschwamm und die selteneren, so genannten Blättlinge. Alle Pilze fühlen sich, ähnlich wie der Mensch, bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius wohl. Auch der Zeitfaktor spielt eine besondere Rolle, da in den meisten Fällen ein langanhaltender Feuchteschaden die Ursache ist. Der Befall durch holzzerstörende Pilze und Insekten sowie Umfang und Ursache des Schadens müssen unbedingt von einem Sachkundigen festgestellt werden. Schließlich geht es um die Abwehr statischer Gefahren, die mit der Zerstörung von Bauholz einhergehen.
Holzzerstörende Pilze können ohne Feuchtigkeit nicht überleben, wir suchen mit modernster Messtechnik die Ursache für dessen Wachstum. Gründe für das pilzfördernde Milieu können unter anderem Undichtigkeiten, übermäßige Baufeuchte durch mangelnde Bautrocknung, Holzfeuchte, Wasserleitungsschäden oder feuchtes Mauerwerk durch mangelnde Bauwerksabdichtung sein.
Der Echte Hausschwamm - die Zerstörung bleibt lange unbemerkt
Das höchste Risiko für Bauwerke geht vom Echten Hausschwamm aus. Nicht nur aufgrund seiner Eigenschaften, sondern auch, weil seine Bekämpfung am schwierigsten ist. Seine frühere Bezeichnung „Mauerschwamm“ geht auf seine besondere Fähigkeit zurück, Mauerwerk, Schüttungen, Putz und viele andere Baustoffe beziehungsweise anorganische Materialien zu durchdringen (nicht zu verstoffwechseln). Tückisch ist zudem das Wachstum, das viele Jahre im Verborgenen stattfinden kann, bevor der Pilz zum ersten Mal entdeckt wird. Bei Feststellung des Pilzbefalls können bereits immense Schäden am Bauwerk entstanden sein. Der Befall durch den Echten Hausschwamm ist bisher nur in Thüringen und Sachsen meldepflichtig, umso wichtiger ist eine fachkundige Schadensermittlung.
Häufige holzzerstörende Gebäudepilze:
Brauner Kellerschwamm (Coniophora puteana)
Echter Hausschwamm (Serpula lacrymans)
Rosafarbener Saftporling (Oligoporus placenta)
Ausgebreiteter Hausporling (Donkioporia expansa)
Kleine Fältlingshaut (Leucogyrophana pulverulent)
Kiefern-Fältlingshaut (Leucogyrophana pinastri)
Sternsetenpilz (Asterostroma cervicolor)
Holzzerstörende Insekten
Neben holzzerstörenden Pilzen richten tierische Schädlinge durch ihre Nahrungsaufnahme oder den Bau von Brut- und Wohnstätten Holzschäden an. Unter den holzzerstörenden Insekten sind Bockkäfer, Nagekäfer und Splintholzkäfer vertreten. Zu den bekannten Holzschädlingen zählen der Hausbock und der Gemeine Nagekäfer. Letzterer ist umgangssprachlich auch als Holzwurm bekannt.
Bei Insekten wird zwischen Trockenholz- und Feuchtholzinsekten (Frischholzinsekten) unterschieden. Das als Holzwurm bezeichnete Insekt bevorzugt zum Beispiel trockene Wohnungshölzer, viele Bockkäferarten wiederum Feucht- und Frischholz. Abseits der holzschädigenden Käfer sorgt die Riesenholzwespe für Aufsehen. Ihre Larven fressen besonders lange Gänge in Hölzer und schlüpfen häufig erst Jahre später.
Häufige holzzerstörende Insekten:
Gescheckter oder Bunter Nagekäfer (Xestobium Rufovillosum)
Hausbockkäfer (Hylotrupes bajulus)
Gemeiner / Gewöhnlicher Nagekäfer (Anobium punctatum)
Blauer Scheibenbock (Callidium violaceum)
Dunkelbrauner Halsgrubenbock (Arhopalus rusticus)
Gestreifter Nutzholzborkenkäfer (Trypodendron lineatum)
Kapuzinerkäfer (Bostrichus capucinus)
Gekämmter Nagekäfer (Ptilinus pectinicornis)